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Eutergesundheitsberatung beim LKV

Um seine Mitglieder noch stärker im Eutergesundheitsmanagement zu unterstützen, bietet der LKV eine Eutergesundheitsberatung durch die Zuchtwarte in ihren jeweiligen Zuständigkeitsgebieten an. Diese haben aufgrund ihrer Ausbildung und ihrer täglichen Tätigkeiten auf den Milchviehbetrieben (z.B. QM-Audits, MLP-Vertretungen) ein weites Spektrum an Erfahrungen und Einblicken in gesunde Herden mit dauerhaft niedrigen Zellzahlen von unter 100.000 Zellen/ml in der Anlieferungsmilch. Auch wenn es nicht für jeden Betreib ein sofortiges Allheilmittel zur Senkung der Zellzahlen gibt, ermöglicht der „Blick von außen" bei einer Beratung Problembereiche aufzudecken und gemeinsam mit dem Betriebsleiter Maßnahmen zur Verbesserung der Eutergesundheit zu entwickeln.

Zunächst verschafft sich der Zuchtwart zusammen mit dem Betriebsleiter bei einem Betriebsrundgang einen Überblick über den „Ist-Zustand" von Melkroutine, Trockenstehermanagement sowie Haltungs­- und Hygienebedingungen. Im anschließenden Gespräch werden unter Zuhilfenahme des MLP-Rückberichtes sowie ggf. Erregernachweisen und Lactocorder-Auswertungen Problem­bereiche aufgeschlüsselt. Außerdem wird analysiert, in welchem Laktationsstadium die größten Probleme auftreten. Falls noch keine Erregernachweise vorliegen, sollten mit Hilfe der Zuchtwarte gezielt Tiere hierfür ausgewählt und deren Milchproben in unserem Labor auf Mastitiserreger untersucht werden. Diese Untersuchung helfen dabei die Problembereiche aufzudecken, denn erforderliche Maßnahmen stehen in engem Zusammenhang mit den vorherrschenden Erregern in der Herde. Nur wer den „Feind" kennt, kann ihn auch erfolgreich bekämpfen. Dabei ist es neben den Änderungen im Management äußerst wichtig, für eventuelle Behandlungsmaßnahmen den Hoftierarzt hinzuzuziehen und einzubinden.

Zum Abschluss stellt der Zuchtwart betriebsindividuelle Verbesserungsvorschläge dar. Außerdem begleitet er den Landwirt in den darauffolgenden Monaten bei der Erfolgskontrolle.

Bei Interesse an einer Beratung wenden Sie sich bitte an die jeweils zuständige Zuchtwartin oder den Zuchtwart (Telefonnr. siehe MLP-Rückbericht).

Sonja Urich
Christin Röschmann